Vitamin D in der Schwangerschaft

Im Winter zeigt sich die Sonne meist nur selten und wenn, dann eher kraftlos. Daher entfällt im Winter die hauteigene Produktion von Vitamin D und der tägliche Bedarf ist nicht über die Nahrung zu decken. Aber ist eine Einnahme von Vitamin D-Präparaten, gerade in der Schwangerschaft, sinnvoll? Welche Vor- und Nachteile einer Einnahme gibt es? Und wie viel Vitamin D ist überhaupt nötig?


Was ist Vitamin D und wo kommt es her?

 

Vitamin D hat im Körper zahlreiche Funktionen und spielt zum Beispiel für den Kalziumstoffwechsel und beim Knochenaufbau eine wichtige Rolle. Der Körper kann Vitamin D selbst über die Haut bilden, oder über die Nahrung aufnehmen. Vitamin D ist in tierischen Lebensmitteln, v.a. in fettem Fisch (z.B. Hering), Leber und Eigelb enthalten. Auch Butter und andere Milchprodukte oder mit Vitamin D angereicherte Margarine enthalten Vitamin D. Eine pflanzliche Quelle sind Pilze, die in der Sonne getrocknet wurden oder gewachsen sind. Die meisten Pilze auf dem Markt sind jedoch nicht im Sonnenlicht gewachsen. Über die Nahrung kann der Vitamin D-Bedarf meistens nicht gedeckt werden. (Beispielrechnung: 23 Liter Milch oder 12 Eier täglich wären nötig, um den Vitamin D-Bedarf zu decken, wohingegen z.B. 125 g Lachs reichen würden, um den Bedarf für einen Tag zu decken). Deshalb liefern Lebensmittel in der Regel nur etwa 10% des täglich benötigten Vitamin D, wohingegen 90% über die Sonne gedeckt werden müssen. Mithilfe der Sonne (genauer gesagt den UVB-Strahlen) können wir eine im Körper vorhandene Vitamin D-Vorstufe in das eigentliche Vitamin D umwandeln. Das kann der Körper sogar recht gut und in den Sommermonaten kann es für helle Hauttypen deshalb ausreichend sein, zehn Minuten ohne Sonnencreme die Mittagssonne zu genießen. Im Frühjahr und im Herbst muss man sich für die gleiche Menge Vitamin D deutlich länger in der Sonne aufhalten – und im Winter sind wir in Deutschland, weit weg vom Äquator, quasi chancenlos. Selbst wenn die Sonne im Winter einmal scheint, stimmen UVB-Anteil und Einfallswinkel nicht für eine gute körpereigene Produktion und unsere Haut ist von der dicken Winterkleidung ja quasi komplett bedeckt.

 

Wofür brauchen wir Vitamin D – besonders in der Schwangerschaft?

 

Wie oben schon angesprochen, erfüllt Vitamin D im Körper viele verschiedene Aufgaben. Es wird für die Kalzium- und Phosphataufnahme benötigt und ist wichtig für gesunde Knochen. Es spielt außerdem eine Rolle in unserem Immunsystem, das heißt bei der körpereigenen Abwehr gegen Krankheitserreger, und mischt bei vielen weiteren Prozessen überall im Körper mit.

 

Die Vitamin D-Versorgung während der Schwangerschaft wirkt sich unter anderem auf das kindliche Immunsystem, seinen Hormonhaushalt und seinen Stoffwechsel sowie den Knochenaufbau und die Entwicklung des Gehirns aus. Da das Vitamin D für die kindliche Entwicklung so wichtig ist, beginnt die Versorgung des Kindes damit, noch bevor sich die Plazenta ausgebildet hat. Dabei hängt der an das Kind übermittelte Vitamin D-Gehalt mit der Vitamin D-Versorgung der Mutter zusammen.


Wie viel Vitamin D ist nötig?

 

Für alle Erwachsenen, egal ob schwanger oder stillend, empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Aufnahme von 20 Mikrogramm (µg) Vitamin D „bei fehlender endogener Synthese“, d.h. Eigenproduktion von Vitamin D über die Haut mit Hilfe der Sonne. Wie oben erläutert, entfällt die Eigenproduktion im Winter. Der Körper kann im Sommer gebildetes Vitamin D aber gut speichern und im Winter von den Speichern zehren. Andererseits ist die körpereigene Produktion auch im Sommer bei Frauen mit dunklerem Hauttyp sowie verhüllten Frauen oder eben Menschen, die sich wenig draußen aufhalten, begrenzt. Der Füllstand unserer Speicher im Winter ist also davon abhängig, wie viel Vitamin D wir im Sommer über die Haut herstellen konnten und wie schnell wir die Speicher entleeren, was auch durch den Vitamin D-Gehalt unserer Nahrung beeinflusst wird.

 

Um den eigenen Vitamin D-Bedarf zu kennen, ist eine Bestimmung des Vitamin D-Gehalts im Blut nötig. Experten diskutieren, was denn ein optimaler Vitamin D-Spiegel im Blut ist. Dabei ist darauf zu achten, dass es verschiedene Einheiten gibt, mit denen der Vitamin D-Spiegel angegeben wird und dass es eben momentan noch keinen Konsens für optimale Werte gibt - auch wenn man sich inzwischen zumindest über zu niedrige Werte relativ einig ist. Der Test gehört in der Regel nicht zu Standarduntersuchungen und muss beim Arzt „eingefordert“ und oft selbst bezahlt werden.

 

Sollen Schwangere nun Vitamin-D-Präparate einnehmen?

 

Eine ausreichende Vitamin D-Versorgung ist für das Kind wichtig und Studien zeigen, dass ein Großteil der Frauen selbst nicht optimal mit Vitamin D versorgt ist. Außerdem konnten manche Studien zeigen, dass niedrige Vitamin D-Werte mit dem Auftreten von z.B. Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes und Frühgeburten einhergehen können. Dabei muss beachtet werden, dass es sich nur um einen beobachteten Zusammenhang handelt. Es ist nicht klar, ob Vitamin D-Mangel der Auslöser dieser Phänomene ist, oder ob diese Phänomene eben generell mit erniedrigten Vitamin D-Werten verbunden sind. Außerdem gibt es Studien, die zeigen, dass zu niedrige Vitamin D-Spiegel während der Schwangerschaft das Allergierisiko für Kinder erhöhen können.

 

Genau das Gegenteil zeigen in letzter Zeit Studien, die hohe Vitamin D-Spiegel in der Schwangerschaft mit der Entwicklung von Nahrungsmittelallergien im Kleinkindalter in Zusammenhang bringen, weshalb nun sowohl zu hohe, als auch zu niedrige Vitamin D-Spiegel als kritisch gelten.

 

 

Was also soll man tun?

 

Es wäre so schön, zu sagen: „Nehmen Sie diese Menge an Vitamin D täglich ein und Sie und Ihr Baby sind gesund“ – so einfach ist es leider nicht. Je nach Sonnenexposition, aber auch Körpergewicht und Lebensstil und dem eventuellen Vorliegen von Schwangerschaftsdiabetes, sind verschiedene Vitamin D-Mengen nötig, um ausreichende Vitamin D-Spiegel zu erreichen. Wobei man immer beachten muss, dass die Frage, nach dem optimalen Vitamin D-Spiegel eben noch nicht geklärt ist. Eine generelle Empfehlung zur Supplementierung (zusätzlicher Aufnahme) von Vitamin D gibt es momentan nicht, da möglicherweise negative Effekte von hohen Dosen bisher nicht ausreichend erforscht sind. Sie sollten Ihren individuellen Bedarf mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin besprechen.
Die tägliche, von der DGE empfohlene Dosis von 20 Mikrogramm, wenn keine körpereigene Vitamin D-Herstellung erfolgen kann, wird oft auch in Internationalen Einheiten ausgedrückt und entspricht 800 IE. Diesen Wert sollten Sie ohne ärztlichen Rat nicht überschreiten und müssen bei der Einnahme eines Multivitaminpräparats, das auch Vitamin D enthält, deshalb nachrechnen.

 

Man sollte Vitamin D aber auf keinen Fall verteufeln – es ist ein dringend benötigtes Vitamin und seine Zufuhr ist wichtig! Neugeborenen bzw. Säuglingen sollte man die üblicherweise verabreichte Vitamin D-Gabe auf keinen Fall verweigern, da man seit langem weiß, dass ein Vitamin D-Mangel zu Rachitis (gestörtes Knochenwachstum) führen kann und Muttermilch, unabhängig vom mütterlichen Vitamin D-Versorgungsstatus, grundsätzlich nur wenig Vitamin D enthält.

 

Mehr zu Vitaminen und ihrem Bedarf in der Schwangerschaft

 

Mehrlingsgeburten

Fast 2% der Geburten sind Mehrlingsgeburten – und die Tendenz ist steigend. Das liegt vor allem an der zunehmenden Zahl der künstlichen Befruchtungen, aber auch an dem steigenden Alter der Mütter.
Welche Regelungen bezüglich Mutterschutz, Elternzeit und Elterngeld gelten bei Mehrlingen? Was erwartet Mehrlingsmütter bei der Geburt? Was gibt es beim Stillen von Mehrlingen zu beachten?

 

Wer Mehrlinge bekommt, lässt sich nicht vorhersagen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für Mehrlinge, wenn eine künstliche Befruchtung stattgefunden hat, höher. Bei einer künstlichen Befruchtung werden in der Regel drei befruchtete Eizellen eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Manchmal „schaffen“ es dann eben zwei, oder sogar drei Zellen und Mehrlinge wachsen heran. Auch wenn die Frau schon älter ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft höher, da im Körper mehr eisprungauslösende Hormone zirkulieren und häufiger mehrere Eizellen die Eierstöcke verlassen und befruchtet werden können.

 

Darüberhinaus trägt die eigene Veranlagung zur Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft bei. Wenn es in der Familie viele Mehrlinge gab und gibt, ist es wahrscheinlicher, selbst Mehrlinge zur Welt zu bringen – wobei nicht zwangsläufig eine Generation übersprungen wird.

 

Mehr zur Entstehung, Diagnose und dem Verlauf einer Mehrlingsschwangerschaft


Wann beginnt bei einer Mehrlingsschwangerschaft der Mutterschutz?

 

Bei einer Mehrlingsschwangerschaft beginnt der Mutterschutz, genau, wie wenn nur ein Kind erwartet wird, sechs Wochen vor dem Entbindungstermin. Nach der Geburt darf eine „Mehrlingsmama“ zwölf, statt zehn Wochen nicht arbeiten.

 

Allerdings kommen Mehrlinge oft früher zur Welt und wenn die Mutterschutzfrist vor der Geburt nicht vollständig in Anspruch genommen wurde, verlängert sich der Zeitraum nach der Entbindung um die nicht in Anspruch genommenen Tage vor der Geburt (das gilt übrigens auch, wenn nur ein Kind zu früh auf die Welt kommt).


Was erwartet Mehrlingsmamas bei der Geburt?

 

Da Mehrlingsgeburten generell als Risikogeburten eingeordnet werden, empfehlen Ärzte eine Klinikgeburt, bei der ein Team aus Hebamme, Geburtshelfer/in, Neonatologe/Neonatologin (Expert/in für Neugeborenenmedizin) und einer Kinderkrankenschwester anwesend ist und im Falle von Komplikationen eingreifen kann.

 

Die meisten Mehrlinge kommen per Kaiserschnitt zur Welt.

 

Ein Kaiserschnitt bei Zwillingen kann umgangen werden, wenn ein Baby in Schädellage (d.h. mit dem Kopf nach unten) liegt, das geschätzte Geburtsgewicht rund zwei Kilo beträgt, der Größenunterschied zwischen den Kindern nicht zu groß ist und die Schwangerschaft mindestens 33 Wochen gedauert hat.

 

Das Ziel der Ärzte ist generell, die Schwangerschaft so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, um eine gute Entwicklung der Kinder zu gewährleisten. Viele Ärzte raten Müttern, die ihre Zwillinge natürlich entbinden möchten, zu einer Form der Schmerzlinderung, um auch das zweite Baby, das aus der Beckenendlage zunächst in die richtige Geburtsposition gebracht werden muss, relativ schmerzarm zu entbinden. Zwischen den Geburten der Babys kann dabei fast eine halbe Stunde vergehen.

 

Sollte es nicht möglich sein, den zweiten Zwillings zu drehen, besteht die Möglichkeit, dass der erste Zwilling vaginal zur Welt gebracht wird und der zweite Zwilling dann per Kaiserschnitt zur Welt kommt.
Per Kaiserschnitt werden auch Drillinge und Vierlinge zur Welt gebracht, sowie sehr kleine Zwillinge oder Zwillinge, bei denen sich der erste Zwilling in Beckenendlage befindet. Generell ist das Risiko einer Frühgeburt bei Mehrlingen höher und den Babys fehlt vor der 33. Woche noch die Kraft, auf natürlichem Wege zur Welt zu kommen, weshalb „frühe Mehrlinge“ prinzipiell immer per Kaiserschnitt auf die Welt kommen.

 

Bei Mehrlingsmamas kann es nach einer Geburt länger dauern, bis sich die besonders beanspruchte Gebärmutter wieder zurückbildet, was zu einem höheren Blutverlust führen kann, der häufig medikamentös verhindert wird.

 

Elterngeld bei Mehrlingen

 

Die Betreuung von Mehrlingen und eventuell älteren Geschwistern kann einen einzelnen Elternteil ganz schön beanspruchen. Umso schöner, dass der Staat beiden Elternteilen ermöglicht, von der Elternzeit Gebrauch zu machen. Grundsätzliches zur Elternzeit lesen Sie hier.

 

Im Falle von Mehrlingen haben die Eltern für jedes einzelne Kind den Anspruch auf drei Jahre Elternzeit. Nach der neuen Regelung zur Elternzeit können bei Kindern, die nach dem 1. Juli 2015 geboren wurden, 24 Monate der 36 Monate Elternzeit auch zwischen dem dritten und dem achten Geburtstag des Kindes genommen werden. Das gilt selbstverständlich auch für Mehrlinge.

 

Außerdem erhalten Eltern von Mehrlingen den sogenannten Mehrlingszuschlag von je 300€ pro Mehrling. Das bedeutet, dass sie für den ältesten Mehrling das einkommensabhängige Elterngeld erhalten plus 300€ pro Mehrling.

 

Da Mehrlinge oft als Frühchen zur Welt kommen, könnten sie eine „Frühförderung“ brauchen. Diese Frühförderung besteht aus pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen (Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie) von der Geburt bis zum Schulalter und wird von der Krankenkasse (wenn ärztlich verordnet) und/oder dem Sozialamt übernommen. Außerdem können sich Familien mit Mehrlingen beim örtlichen Jugendamt über möglichen Hilfen laut Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) erkundigen, die z.B. in der Tagespflege bestehen.

 

 

Stillen von Mehrlingen 

 

Stillen von Mehrlingen ist für die Mutter eine Herausforderung – aber möglich. Die Milchmenge wird durch den Bedarf angepasst, d.h. wenn mehr gesaugt wird, wird auch mehr Milch produziert. Beim Stillen von Mehrlingen werden die Brustwarzen stärker beansprucht, weshalb die richtige Stilltechnik von besonderer Bedeutung ist. Am Anfang ist es empfehlenswert, die Kinder einzeln zu stillen. Mit mehr Erfahrung können dann auch beide Babys gleichzeitig angelegt werden. Dazu sitzt die Mutter und nimmt die Kinder aufrecht unter den linken und rechten Arm, während die Hände jeweils die Köpfe halten und an die Brüste heranführen.

 

Ihre Hebamme kann Ihnen beratend zur Seite stehen und bei Mehrlingsgeburten können Sie diese Hilfe auch über die gesetzlichen zehn Tage hinaus in Anspruch nehmen. Kontaktieren Sie dazu Ihre Krankenkasse und klären Sie die Kostenübernahme.

 

Mehr zum Stillen und den verschiedenen Stillpositionen

 

Kinder in der Küche

Kleine Kinder sind neugierig – und die Neugierde macht auch vor der Küche nicht halt. So gern Mama und Papa später große Kinder haben möchten, die sich im Haushalt einbringen oder kochen – die Küche birgt einige Gefahren, denen Eltern ihre Kinder nicht aussetzen möchten. Auf was Sie achten müssen, damit der Start in der Küche gelingt und Mama und Papa nicht völlig die Nerven verlieren…

 

1. Hände waschen

 

Ihre Kinder sollten früh lernen, dass Hygiene wichtig ist und Hände waschen vor dem Umgang mit Lebensmitteln extrem wichtig ist

 

2. Küche kindersicher machen

 

Wenn Sie mögliche Gefahrenquellen ausräumen, können Sie die Kinder etwas entspannter in die Küche lassen. Mögliche Gefahrenquellen sind:

 

  • Herd und Töpfe
    Vor allem wenn ein Kind nicht auf den Herd sehen kann, aber doch so gerne erforschen möchte, was hier so lecker riecht und was auf dem Herd steht, fährt sich die kleine Hand schnell aus und zieht am Topf. Und das Unglück ist vorprogrammiert.
    Das hilft: Hintere Platten des Herds benutzen und Griffe nach hinten drehen – da kommt das Kind vom Boden aus nicht ran. Auch Herdschutzgitter können hilfreich sein. Wenn Ihre Backofentüre heiß wird, erklären Sie das dem Kind wieder und wieder. Auch angebrachte Verbotsschilder auf der Ofentür können von Kindern verstanden werden.
  • Steckdosen
    Genau wie im restlichen Haus sollten sie die Steckdosen in der Küche kindersicher machen. Das gilt auch für Mehrfachsteckdosen.
  • Kabel, Stecker und Elektrogeräte
    Nicht frei herumliegen und herunterhängen lassen und als Stolperfallen ausräumen. Kabel sollten versteckt angebracht oder befestigt sein. Sie sind vielleicht seit Jahr und Tag gewöhnt, dass man die Füße an der bestimmten Stelle wirklich anheben muss, um nicht über’s Kabel zu stolpern – Ihr Kind jedoch nicht.
    Auch Elektrogeräte, wie der Wasserkocher, sollten so platziert sein, dass sie für die Kleinen nicht erreichbar sind.
  • Kindergeschirr in den unteren Schränken
    Plastik- bzw. Kindergeschirr gehört in die unteren Schränke. Da kommen die Kleinen problemlos hin und können z.B. beim Tisch decken helfen – oder einfach nur genüsslich Mamas Küchenschränke aus- und einräumen, ohne dass sie dabei großen Schaden anrichten. Eine weitere Möglichkeit gefährliche Kletteraktionen zu verhindern, ist auch ein kleiner Extraschrank in der Küche, in dem die Kindersachen lagern. So schonen auch Sie Ihre Nerven, wenn Sie dem Kind nicht alles reichen müssen, was es jetzt gerade braucht.
  • Putzmittel völlig unzugänglich aufbewahren
    Die bunten Flüssigkeiten haben auf Kinder einen besonderen Reiz – deshalb gehören Putzmittel ganz sicher verstaut. Am besten in abschließbare Schränke im obersten Küchenregal.
  • Gefährliches nicht rumliegen lassen
    Wenn Sie gerade Messer, Wasserkocher, Scheren etc. benutzt haben – räumen Sie es sofort auf. Auch Einkaufstüten aus Plastik sind eine Gefahr für Kinder, da sie beim Herumspielen ersticken können – also am besten gar nicht benutzen.


3. Machen lassen, Zeit nehmen, Ruhe bewahren, nicht aufregen

 

Fällt schwer, aber anders klappt es leider nicht. Am Anfang wird es länger dauern, wenn die Kleinen in der Küche sind, denn Erklären und Zeigen kostet Zeit. Und wenn Sie unter Zeitdruck sind, haben weder die Kinder noch Sie etwas davon.

 

  • Wenn Sie Ihrem Kind das Einschenken aus der großen Glaskaraffe noch nicht zutrauen, besorgen Sie eine kleine Kanne oder lassen Sie es den Plastikmessbecher benutzen.
  • Spülmaschine ausräumen ist auch für relativ kleine Kinder schon machbar – wenn sie vorher die Messer schon aus dem Geschirrspüler genommen haben und schwere oder für die Kinder schwer greifbare Dinge verräumen und dem Kind klarmachen, dass es sehr vorsichtig sein muss.
  • Gemüse putzen und Tisch decken können auch Dreijährige schon. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Kinder sich angewöhnen, das Besteck immer nach unten zu halten.

 

Und auch wenn kleine Pannen vorkommen – verschüttet, Geschirr kaputt, kleine Schnittwunde – bleiben Sie gelassen und denken Sie an das „learning by doing“. Beim nächsten Mal versucht es der Kleine deutlich vorsichtiger beim Schneiden und die Tochter trägt die Teller vorsichtiger von der Küche ins Wohnzimmer.

 

4. Schneiden lernen

 

Der Umgang mit dem Messer muss gut geübt werden. Dabei fängt man am besten mit weichem Schnittgut, z.B. einer Banane an. Die kann man auch mit dem Kindermesser klein machen.
Wenn das klappt, darf auch anderes Obst oder Gemüse geschnitten und auch ein schärferes Messer benutzt werden. Es gibt auch scharfe, aber kindersicher Messer.
Und mantraartiges Wiederholen von „Vorsicht, das ist scharf“ hat noch keinem Kind geschadet. An härtere Gemüsesorten, z.B. Karotten und Co sollten sich erst Fünfjährige herantrauen, denn kleinere Kinder besitzen die Motorik noch nicht, um auf ein Abrutschen des Messers zu reagieren.

 

 

5. Auf’s Saubermachen hinterher einstellen

 

Mit einem Handbesen können die Kleinen den gröbsten Dreck selbst wegmachen und so lernen, dass man seine Unordnung selbst beseitigt. Darauf, dass Sie nach einem kindlichen Kücheneinsatz auch mal eine Runde Küche wischen gewonnen haben, sollten Sie sich einstellen. Aber der Küchenboden hatte es sicher eh nötig

 

Rezept des Monats

Ausstecher – ein Plätzchenklassiker

 

Ausstecher eignen sich hervorragend zum Backen mit Kindern. Hier können sie mit anpacken, kneten, auswellen, ausstechen und beim Verzieren mithelfen. Neben dem Schulen der Feinmotorik und der Förderung der kindlichen Kreativität, lernen die Kleinen etwas darüber, woher fertige Lebensmittel kommen und wie man Zutaten verarbeiten kann. Außerdem bringt das Plätzchen machen natürlich jede Menge Spaß!
Zugegeben, es ist kein wirklich gesundes Rezept – aber ein gelingsicherer Weihnachtsklassiker, der zumindest ohne Glasur auskommt und einen Vollkornanteil hat…

 

Am besten bereiten Eltern oder Großeltern den Mürbteig schon mal vor und stellen ihn im Kühlschrank kalt. Größere Kinder können sich natürlich auch am Teig probieren und das Rezept selbst lesen.
Damit die Kinder gut arbeiten können, ist es praktisch, einen Kindertisch in die Küche zu stellen – vielleicht besitzen Sie auch eine kleine Teigrolle, mit der die Kinder ein kleines Stück Teig leichter ausrollen können.
Achten Sie darauf, dass alle Plätzchenbäcker satt sind, bevor die Weihnachtsbäckerei beginnt. Das grenzt die Teignascherei ein wenig ein.

 

Und jetzt Schürzen anziehen, Hände waschen und auf die Plätzchen fertig los!

 

Zum Rezept

 

 

 

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