November 2009

Deutsche Väter unterstützen Stillen

Aktuelle Umfrage auf www.schwangerundkind.de bestätigt neues männliches Selbstverständnis bei der Babypflege.

Die deutschen Männer nehmen ihre Rolle als Väter ernst. Das ergab eine aktuelle Umfrage, die hier auf diesem Portal für junge Eltern Ende des Jahres 2008 erhoben wurde. 98 Prozent der befragten Mütter gaben dabei an, dass sie von ihrem Partner bei der Pflege des Babys unterstützt werden. Ob baden, füttern oder Windeln wechseln - die neue Vätergeneration packt mit an und kümmert sich engagiert um ihren Nachwuchs.

 

Auch Stillen ist kein Tabu-Thema mehr: Bei 96 Prozent der werdenden Eltern wurde das Vorhaben zu stillen intensiv besprochen. 92 Prozent der stillenden Mütter bestätigten dabei eine sehr positive Einstellung ihres Partners zum Stillen; bei 48 Prozent wurde durch die Gespräche und Unterstützung des Partners der Wunsch, das Baby mit Muttermilch zu ernähren, sogar noch gestärkt.

Ein Drittel der befragten Mütter gaben an, dass sich das Stillen bei ihnen sogar positiv auf die Partnerschaft ausgewirkt habe; lediglich 6 Prozent empfanden es als Belastung für die Beziehung.

Prof. Dr. Berthold Koletzko, forschender Kinderarzt und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit dazu:

"Diese aktuelle Umfrage bestätigt den Trend, dass immer mehr Mütter stillen. Diesen hat auch die umfassende Studie zum Stillverhalten des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gezeigt. Nicht zuletzt ist diese positive Entwicklung auch auf die Einstellung der Partner zurückzuführen. Wenn die Entscheidung zu stillen vom Partner getragen wird und bestenfalls aktiv unterstützt wird, fühlt sich auch die Mutter in der Rolle der Stillenden bestätigt. Die intensive Aufklärung über die zahlreichen Vorteile des Stillens sollte sich daher nicht nur an die Mütter richten." 

Mit dieser Erhebung konnte die wichtige Bedeutung der Männer bei der Säuglingsernährung erstmalig herausgestellt werden. Dies bestätigt einmal mehr den äußerst positiven Trend hin zum Stillen.