Geburtskoffer packen

Der Geburtstermin rückt immer näher und es sind nur noch wenige Wochen bis zum berechneten Termin? Dann ist es langsam aber sicher an der Zeit, eine Tasche oder einen Koffer mit den Dingen zu packen, die Sie während und nach der Geburt für sich und Ihr Kleines benötigen. Damit Sie wirklich nichts vergessen, haben wir alles aufgelistet, was Sie brauchen werden.

 

Mit dem Packen der Tasche können Sie etwa vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Termin beginnen – man weiß ja nie, ob Ihr Kleines nicht doch früher auf die Welt kommen möchte. Es ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl, alles parat zu haben.

 

Wenn Sie noch nicht alles einpacken können, weil es noch besorgt werden muss oder im Alltag benötigt wird, dann verfassen Sie eine Liste, die Sie auf die Geburtstasche legen. Falls es schnell gehen muss, haben Sie und der werdende Vater oder andere Bekannte somit schnell im Blick was noch fehlt.

 

Andererseits sollten Sie sich selbst nicht unter Druck setzen. Falls Sie etwas vergessen haben oder Ihr Kleines auf die Welt kommen möchte, bevor Sie sich mit dem Packen beschäftigt haben – alles Nötige erhalten Sie auch in der Klinik oder kann von Angehörigen ins Krankenhaus mitgebracht werden.

 

Wenn Sie möchten, können Sie zwei Taschen packen: eine für die Geburt und eine für die Zeit im Wochenbett.

 

Für die Geburt:

 

  • warme Socken
  • Hausschuhe
  • Toilettenartikel, u.a. ein Lippenbalsam
  • Wenn Sie Kontaktlinsen tragen: Brille und Aufbewahrungsbox und -flüssigkeit für die Kontaktlinsen
  • Haargummi, falls Sie lange Haare haben
  • regelmäßig einzunehmende Medikamente
  • Handy / Kamera – für die ersten Bilder vom Baby (bitte ohne Blitz)
  • Etwas zum Essen und zum Trinken für Sie (Sprechen Sie vorher mit der Klinik ab, in wie weit essen im Kreißsaal erlaubt ist. Traubenzucker oder ein Energieriegel liefern schnell Energie. Ansonsten Bargeld für die Cafeteria / den Kiosk.)
  • Evtl. kleine Schwämmchen oder ein Waschlappen zum Befeuchten von Lippen und Gesicht und/oder ein Fächer
  • Evtl. Musik
  • Falls es dauert, bis die Geburt tatsächlich anfängt, haben sich Zeitschriften oder Bücher, Spiele, Kreuzworträtsel, Tablet oder ähnliches bewährt
  • Evtl. Massageöl, wenn Sie während der Wehen massiert werden möchten


Für die Wochenstation:

 

  • 1-2 Nachthemden oder Schlafanzüge, die vorne aufzuknöpfen sind und ein einfaches Kuscheln mit Ihrem Baby und häufiges Anlegen an die Brust ermöglichen.
  • Bademantel
  • bequeme Kleidung - auch für die Heimfahrt
  • Wasch- und Kosmetikutensilien (u.a. für die Lippenpflege)
  • Still-BHs (achten Sie beim Shoppen auf die richtige Größe des BHs, in der Regel wird eine Größe größer als bisher benötigt. Lassen Sie sich am besten beraten) und Stilleinlagen
  • (Monats)binden/Vorlagen (werden oft von den Kliniken bereit gestellt)
  • Bequeme, dehnbare Unterwäsche (Slips oder Einmalslips)
  • Warme Socken und Hausschuhe
  • Etwas Geld (in manchen Krankenhäusern dürfen Sie Ihr Handy nicht benutzen) und wichtige Telefonnummern
  • Notizbuch und Kugelschreiber
  • Etwas zur Beschäftigung: (Hör)bücher, Kreuzworträtsel etc.
  • Ohrenstöpsel
  • Ladekabel (und Kopfhörer) für Ihr Handy
  • Beutel für Schmutzwäsche

 

 

Für Ihr Baby: 

 

  • 2 Bodys Größe 56 oder 62
  • 2 Hemdchen und 2 Strampler je nach Jahreszeit
  • Spucktücher
  • Söckchen
  • Jacke und Mütze für die Heimfahrt
  • evtl. Tragetasche mit Bettzeug oder Decke
  • 1 oder 2 Windeln
  • für die Heimfahrt eine Baby-Sicherheitsschale im Auto

 

An diese Papiere sollten Sie denken:

 

  • Mutterpass
  • Personalausweis/Pass
  • Krankenkassen-Versicherungskarte
  • Familienstammbuch
  • Evtl. Einweisungsschein des Frauenarztes

 

Für Ihre Begleitung:

 

  • Bequeme, leichte Kleidung – Kreißsäle sind meist gut beheizt
  • Kleidung zum Wechseln
  • Bequeme Schuhe
  • Snacks und Getränke – nicht, dass Sie sich während der Geburt auch noch mit einem unterzuckerten werdenden Vater beschäftigen müssen oder Geld für Cafeteria/Kiosk
  • Evtl. eine Uhr mit Sekundenzeiger, um die Wehen zu messen

 

 

Auch falls Sie eine Hausgeburt oder eine ambulante Geburt geplant haben, ist es ratsam eine kleine Tasche zu packen – für den Fall der Fälle, dass Sie doch (länger) in eine Klinik müssen, ist eine gepackte Tasche ein gutes Gefühl.

Kliniktasche gepackt?  

 

Hier erfahren Sie mehr rund um die Geburt – von Geburtsvorbereitung über Schmerzlinderung und die verschiedenen Geburtsstadien bis hin zum Wochenbett.

 

Schnuller: Fluch oder Segen?

Kaum ein Gegenstand im Leben eines Babys wird so kontrovers diskutiert wie der Schnuller. Sowohl Gegner als auch Befürworter können einige Argumente ins Feld führen. Damit sich junge Eltern nicht von (gutgemeinten) Ratschlägen und Tipps von Schwiegereltern und Co verunsichern lassen müssen, haben wir Wichtiges zum Thema Schnuller zusammengetragen und erklären, was es zu beachten gibt.

Warum mögen Babys Schnuller?

 

Babys haben einen ausgeprägten Saugreflex – und das ist gut so. Schließlich ist er für das Trinken unverzichtbar. Saugen ist deshalb eine der ersten „Aktionen“ des Babys und wird schon im Mutterleib trainiert. Ähnlich wie Mamas Duft oder Wärme beruhigt das Saugen die Kinder.

 

Es gibt aber auch einige Kinder die den Schnuller kategorisch ablehnen. Solange das Kind nicht auf den Daumen zurückgreift und sich gut beruhigen lässt, ist dies der Idealfall!

 

Was spricht gegen den Schnuller?

 

Zahlreiche Argumente und Vermutungen werden gegen den Schnuller vorgebracht:

 

  • Ungeeignet geformte Schnuller könnten Kiefer- und Zahnfehlstellungen verursachen.
  • Schnuller können in den ersten Lebenswochen zu Stillproblemen führen.
  • Ein Schnuller im zweiten Lebensjahr kann Schwierigkeiten beim Sprechen lernen verursachen, denn mit Schnuller im Mund lassen sich schlechter Laute formen.
  • Kinder, die an den Schnuller gewöhnt sind, können die Eltern zusätzlich auf Trapp halten, wenn sie den herausgefallenen Schnuller nicht wiederfinden und ohne ihn nicht mehr einschlafen können und schreien


Was spricht für den Schnuller?

 

  • Kinder, die keinen Schnuller haben, nehmen dafür häufig den Daumen in den Mund.
  • Daumenlutschen kann zu größeren Kiefer- und Zahnfehlstellungen als ein Schnuller führen.
  • Es ist schwieriger, einem Kind das Daumenlutschen abzugewöhnen, als ihm den Schnuller abzugewöhnen.
  • Saugen sorgt beim Baby für Beruhigung und Entspannung.
  • Das Risiko für den plötzlichen Kindstod ist bei Kindern, die einen Schnuller nutzen, reduziert.


Was gibt es bei der Anwendung eines Schnullers zu beachten?

 

Wenn Sie sich für einen Schnuller entscheiden, dann plagen Sie sich nicht mit einem schlechten Gewissen und befolgen Sie möglichst folgende „Verhaltensregeln“:

 

  • Beginnen Sie nicht zu früh mit einem Schnuller, denn das kann in den ersten Wochen das Trinken an der Brust stören. In den ersten vier bis sechs Wochen nach der Geburt sollten Sie auf den Schnuller verzichten. Sobald sich ein stabiles Trinkverhalten eingestellt hat, kann auf den Schnuller zurückgegriffen werden.
  • Versuchen Sie dem Ursprung von Babys Unruhe auf den Grund zu gehen:
    Hunger? Müde? Aufmerksamkeit? Nähe? Schmerzen? Windel voll?
    Alternative Beruhigungsmethoden sind Stillen, Tragen, Streicheln, Wippen,…
  • Schnullerketten sind zwar praktisch bei der Suche nach dem Schnulli, bergen aber wenn die Kette zu lang ist eine Erdrosselungsgefahr. Außerdem ist der Schnuller so immer in Sichtweite des Kindes – und wird öfters in den Mund gesteckt. Das gleiche gilt für herumliegende Schnullis. „Aus den Augen, aus dem Sinn“ gilt auch für kleinste Kinder.
  • Das Kind soll den Schnuller aus dem Mund nehmen, wenn es Sprechen möchte.
  • Schnuller sollten einen möglichst geringen Durchmesser im Bereich der Lippen und Zähne haben, dadurch werden Zahnentwicklung und Mundschluss weniger beeinträchtigt. Verwenden Sie nur kiefergerechte und kinderärztlich empfohlene Schnuller!
  • Lutschen Sie den Schnuller nicht ab und teilen Sie die Schnuller nicht mit Babyfreunden – dabei können Keime übertragen werden. Kochen Sie stattdessen die Schnuller regelmäßig aus (ggf. auch mit einer Messerspitze Zitronensäure, um unansehnliche graue Kalkschleier zu vermeiden). Beim Herunterfallen des Schnullers, verwenden Sie diesen bis zum Säubern nicht mehr (es ist ratsam, immer einen Ersatzschnuller mit dabei zu haben!).
  • Streichen Sie niemals Sirup, Honig oder ähnliches auf den Schnuller! Das erhöht das Kariesrisiko beträchtlich. Außerdem sind Produkte wie Honig für kleine Kinder tabu.
  • Gewöhnen Sie Ihrem Kind den Schnuller auch wieder ab. Und das nicht zu spät. Je früher es Ihnen gelingt, um so unwahrscheinlicher sind Kiefer- und Zahnfehlstellungen. Länger bis als bis zum 3. Geburtstag sollten Sie nicht warten.
  • Zum Abgewöhnen haben sich „Tauschgeschäfte“ etabliert – mit der Schnullerfee, dem Nikolaus oder dem Osterhasen: Schnulli gegen Spielzeug, gefüllten Stiefel oder Osternest.

Gesundes Trinkverhalten

Häufig denkt man nur daran, was die Kinder essen sollen und das Trinken kommt zu kurz. Dabei ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, vor allem jetzt im Sommer, enorm wichtig für unsere Gesundheit. In unseren Videos zum Trinkverhalten erklärt Prof. Dr. Berthold Koletzko, wie viel Kinder in welchem Alter trinken sollten, welche Getränke geeignet und welche ungeeignet sind und gibt Tipps, mit denen Sie dafür sorgen können, dass Ihr Kind genug und nicht nur süße Getränke trinkt.

 

Mehr zum Trinken und Getränken für Kinder

 

Videos zum Gesunden Trinkverhalten

 

Rezept des Monats

Sommer, Sonne, … Eis.
Damit Sie bei der Frage: „Mama, krieg ich ein Eis?“, mit gutem Gewissen zum Tiefkühlschrank laufen können, haben wir ein einfaches Eisrezept entwickelt, das nicht nur erfrischt sondern auch wertvolle Inhaltsstoffe bietet, ohne Zuckerzusatz auskommt und ganz nebenbei auch noch eine tolle Verwertungsmöglichkeit für überreife Bananen bietet!

 

Zum Rezept

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