Bei einer richtigen Stillposition sind wunde Brustwarzen eher die Ausnahme. Sollten Sie dennoch unter gereizten Brustwarzen leiden, überprüfen Sie daher zunächst mit Ihrer Hebamme oder Stillberaterin, ob Sie Ihr Baby richtig anlegen.

 

In jedem Fall ist wichtig, die Brustwarzen trocken zu halten. Wechseln Sie daher häufig Ihre Stilleinlagen.

 

Spezielle Cremes für wunde Brustwarzen, die es rezeptfrei in Apotheken und Drogeriemärkten gibt, verschaffen Linderung. Das kurzzeitige Tragen von Brustschalen lässt die Luft besser zirkulieren und verhindert, dass die Brustwarzen an der Kleidung reiben. So wird eine schnellere Heilung gefördert.

 

Tipp: Wenn Ihre Brustwarzen so wund sind, dass das Stillen sehr unangenehm wird, können Sie Brusthütchen verwenden. Sie bestehen aus hauchdünnem, geruchs- und geschmacksneutralem Silikon. Mit ihnen können Sie weiter stillen und Ihre Brustwarzen sich erholen. Brusthütchen sollten jedoch nur auf Anraten Ihrer Hebamme oder Stillberaterin eingesetzt werden.

 

Hinweis zu Pilzinfektionen (Soor):

Wunde, rote oder juckende Brustwarzen sowie ein stechender Schmerz in der Brust beim Stillen können ein Hinweis auf eine Pilzinfektion (Soor) sein. Von dieser Infektion, die relativ häufig vorkommt,  können sowohl Sie, als auch Ihr Baby betroffen sein. Soor muss auf jeden Fall vom Arzt behandelt werden, ist jedoch kein Grund, um das Stillen abzubrechen.