Risikoschwangerschaften

Die meisten Schwangerschaften verlaufen problemlos und unkompliziert. Bei bestimmten Risikofaktoren werden Sie während Ihrer Schwangerschaft inteniver betreut. Durch die heute zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten muss eine "Risikoschwangerschaft" heute in der Regel nicht schwieriger verlaufen als eine "normale".

 

Sie sollten dennoch Ihren Körper während der Schwangerschaft aufmerksam beobachten und sich bei Unsicherheiten oder Problemen umgehend mit Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin oder Hebamme in Verbindung setzen. 

 

Nachfolgend erfahren Sie Wichtiges zu folgenden Risikosituationen: 

 

 

Alarmsignale, bei denen Sie unbdingt Ihren Frauenarzt bzw. Ihre Frauenärztin aufsuchen sollten, sind:

  • wenn Sie sich krank fühlen und/oder Fieber haben (über 38°C)
  • wenn Sie öfter als dreimal am Tag erbrechen müssen, keine Nahrung mehr bei sich behalten können und mehrere kg Gewicht abnehmen
  • bei allen Blutungen aus der Scheide, egal ob dies nur Schmierblutungen oder starke, plötzliche Blutungen sind
  • bei plötzlichen und starken Schmerzen im gesamten Bauchbereich
  • bei Anzeichen für einen Harnwegsinfekt, z. B. häufigem Harndrang und Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
  • wenn das Gesicht aufgedunsen wirkt und/oder an den Händen oder Unterschenkeln/Füssen Wassereinlagerungen (Ödeme) auftreten
  • wenn bei normaler Flüssigkeitsaufnahme die Urinmenge deutlich abnimmt
  • bei Kopfschmerzen, Schwindel und verschwommenem Sehen
  • wenn die Kindsbewegungen schwächer werden oder sogar einen ganzen Tag lang ausbleiben
  • bei plötzlichem und schmerzlosem Abgang von Flüssigkeit aus der Scheide
    Sie sollten dann liegend in die nächste Klinik gefahren werden