Mit Baby-Bauch auf Reisen

Mit Baby-Bauch auf Reisen

Den Urlaub planen, wegfahren - dafür eignet sich das zweite Schwangerschaftsdrittel, zwischen dem 5. und 7. Monat besonders gut. Dies ist die Zeit, in der die ersten Anpassungsschwierigkeiten vorüber sind und der Babybauch noch nicht zu groß und unbequem geworden ist.

 

Wenn keine Komplikationen, wie z.B. Blutungen oder vorzeitige Wehen dagegen sprechen, sind Reisen während der Schwangerschaft unbedenklich. Es spricht einiges dafür, nicht zu weit wegzufahren, damit sich der Körper nicht all zu sehr umstellen, sich an ein anderes Klima gewöhnen muss. Doch dies bleibt Ihren Vorlieben und Gewohnheiten überlassen. Am besten Sie besprechen sich mit Ihrem betreuenden Arzt.

 

Einige praktische Tipps

Sicher reisen Sie, wenn am Urlaubsort eine gute medizinische Versorgung gewährleistet ist. Ihre ärztlichen Unterlagen oder auch der Mutterpass und eine gut ausgestattete, für Schwangere geeignete Reiseapotheke sollten nicht fehlen. Ein ausreichender Versicherungsschutz sollte auch für das Ausland gelten. Es ist zu empfehlen genau zu prüfen, welche Leistungen auch für Sie als Schwangere - z.B. im Fall einer Frühgeburt - enthalten sind.

 

Bei längeren Reisen empfiehlt es sich, Kompressionstrümpfe zu tragen, um Thrombosen vorzugbeugen. Für die gute Durchblutung Ihrer Beine helfen auch im Sitzen Bewegungen der Zehen und Füße. Planen Sie genügend Reisezeit ein, so dass Sie, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, kleinere Bewegungspausen einlegen können. Auch wenn Sie mit der Bahn oder dem Flugzeug reisen, sind Bewegungen wichtig, um dem Blutrückstau in den Beinvenen entgegen zu wirken. Urlaub am Wasser ist ideal, denn Schwimmen tut Schwangeren besonders gut. Von Tauchexpeditionen oder anstrengenden Bergwanderungen in großer Höhe wird abgeraten.

 

Tipps für Autofahrten und Flugreisen

  • Achten Sie darauf, dass der Sicherheitsgurt richtig unterhalb des Bauches sitzt, damit bei einem Aufprall Ihr Oberkörper, das Kind und Ihre inneren Organe weitgehend geschützt sind. Damit Ihre Beine Bewegungsfreiheit haben, ist es gut, wenn Sie den Autositz möglichst weit nach hinten schieben.
    Die Rückenlehne des Sitzes sollte möglichst senkrecht gestellt werden.
  • Fahren Sie mit Vorsicht und einer guten Portion Gelassenheit. Plötzliche Bremsmanöver, schnelles Anfahren und ein rasantes Durchfahren von Kurven treiben nicht nur Ihren Puls und Blutdruck in die Höhe, sondern auch den Ihres Kindes.
  • Bahnreisen können eine gute, entspannte Alternative sein.
  • Flugreisen sind in der ersten Hälfte der Schwangerschaft unproblematisch. Das Bodenpersonal darf beim Einchecken Ihren Mutterpass sehen. Je nach Fluglinie dürfen Schwangere nach der 34. bis 36. Woche nicht mehr mitgenommen werden, da die Fluggesellschaften das Risiko einer Frühgeburt während des Fluges nicht eingehen wollen. Andere Fluggesellschaften verlangen ein ärztliches Attest.
  • Versuchen Sie, so viel wie möglich zu trinken: Pro Flugstunde ist ein halber Liter Wasser zu empfehlen. Zu empfehlen ist eine leichte Kost und kleinere Mahlzeiten. Vermeiden Sie blähende Speisen.

 

Besondere Impfungen für Reisen

Es gibt Schutzimpfungen, die Sie während der Schwangerschaft vermeiden sollten. Hierzu zählen Impfungen mit Lebendimpfstoffen, wie z.B. gegen Cholera, Typhus, Gelbfieber oder auch gegen Mumps, Masern, Röteln und Varizellen (Windpocken). Wird während einer Schwangerschaft versehentlich mit einem Lebendimpfstoff geimpft, muss dies aber nicht zwangsläufig zu Komplikationen führen. In Fachkreisen herrscht Einigkeit darüber, dass dies kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch darstellt.


Im ersten Schwangerschaftsdrittel sollte auf Impfungen verzichtet werden. Für das Ungeborene ist diese Zeit äußerst sensibel, da die Organentwicklung stattfindet und mögliche Einwirkungen hierauf ausgeschlossen werden sollten. Im ersten Trimenon ist lediglich die Impfung gegen die saisonale Grippe sinnvoll, wenn eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung vorliegt. Die Grippeimpfung wird von der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts" (STIKO) als einzige Impfung für alle Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel (2. Trimenon) empfohlen.

 

Um Infektionserkrankungen während der Schwangerschaft zu vermeiden, sollten Schwangere wenn möglich einen "großen Bogen" um Menschen mit ansteckenden Krankheiten oder Symptomen wie hohem Fieber machen.

 

Bevor Sie ins Ausland reisen, ist es gt, sich über die empfohlenen Reiseimpfungen zu informieren und mit dem behandelnden Arzt darüber zu sprechen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät Schwangeren von Reisen in Länder ab, in denen die Gefahr besteht, sich mit gefährlichen Infektionskrankheiten wie Cholera oder Malaria anzustecken.

 

Weiter Informationen zur Schwangerschaft finden Sie hier >

 

 

Geduld beim Trocken- und Sauberwerden

Sauber- und Trockenwerden

Manchmal braucht es etwas Geduld, bis kleine Kinder trocken und sauber werden. Es ist ein allmählicher Reifungsprozess, bis Kinder Blase und Stuhlgang kontrollieren können.

 

Bei jedem Kind ist die Entwicklung anders und unterschiedlich schnell. Das Trocken- und Sauberwerden kommt in der Regel von selbst, wenn das Kind die Möglichkeit hat, den Toilettengang für sich zu entdecken. Meist kann Ihr Kind im zweiten Lebensjahr eine volle Blase spüren, aber noch nicht kontrollieren. Die Erkenntnis, dass die Windel nass und unangenehm ist, kommt erst nach und nach.

 

Die Blasenkontrolle tagsüber wird von den meisten Kindern zwischen einem und vier Jahren, die Kontrolle über den Darm oft kurz vor dem Trockenwerden erreicht. Etwas ein halbes Jahr nach dem Trockenwerden, können kleine Kinder ihre Blase dann auch nachts kontrollieren.
Der Abschied von der Windel fällt Mädchen oft leichter als Knaben. Für das Topftraining ist der beste Zeitpunkt im Sommer, denn in der warmen Jahreszeit kann auch mal auf die Windel verzichtet werden. Voraussetzung ist aber, dass das Kind seinen Darm und seine Blase kontrollieren kann. Irgendwann ist jedes Kind soweit und möchte nichts lieber, als die Erwachsenen zu imitieren.

 

Keinen Druck ausüben

Sauberkeitserziehung ist kein Wettbewerb. Lassen Sie Ihrem Kind die Zeit und die Selbständigkeit, die es dazu braucht. Die Entwicklung des Sauberwerdens ist in eine sehr sensible und schwierige Zeit, verbunden mit einer Phase, in der Ihr Kind mehr und mehr seine körperlichen Fähigkeiten entdeckt und sein Selbstwertgefühl entwickelt. Seine Selbständigkeit wächst.

Mit Beginn des Sauberkeitstrainings konfrontieren Sie Ihr Kind mit Ihren Erwartungen, auf das Töpfchen zu gehen. Dies kann dann schwierig werden, wenn Ihr Kind erste kleine Unabhängigkeitsversuche unternimmt und eben nicht kontrolliert werden will.
Jetzt sind Ihre Geduld und Ihr Einfühlungsvermögen gefragt. Druck und die Androhung von Strafen führen nicht zum Erfolg. Auch lange, erzwungene Zeiten auf dem Töpfchen sind wenig hilfreich.

 

Der richtige Zeitpunkt, mit der Sauberkeitserziehung zu beginnen ist,  wenn Ihr Kind von sich aus Hinweise gibt, beispielsweise wenn es signalisiert, dass die volle Windel unangenehm ist oder selbst den Stuhlgang ankündigt.
Im gewohnten Umfeld ist es meist leichter, die Toilette zu entdecken. Auch wenn es im normalen Umfeld schon gut klappt, kann es immer wieder vorkommen, dass die Windel nass wird: in ungewohnten Situationen, beim Spielen oder bei Müdigkeit.

 

Kleine Hilfen beim Trockenwerden

  • Der Toilettengang will geübt sein. Zeigen Sie Ihrem Kind Schritt für Schritt was es tun muss, um erfolgreich auf die Toilette gehen zu können.
  • Keinen Stress: Fragen Sie nicht immer nach, ob Ihr Kind auf die Toilette muss. Bleiben Sie gelassen, wenn wieder einmal etwas in die Hose gegangen ist.
  • Ein Lob für jeden Schritt auf dem Weg zum Sauberwerden stärkt das Selbstbewusstsein Ihres Kindes.
  • Nutzen Sie Toilettenaufsätze oder ein kleines Töpfchen.

Verzögerungen beim Sauberwerden richtig einschätzen

Situationen, die Ihr Kind verunsichern, können noch lange dazu führen, dass Ihr Kind die Kontrolle über die rechtzeitige Blasenentleerung verliert. Mehr Zeit kann man dem Kind mit dem Trockenwerden in der Nacht lassen. Etwa 10 Prozent der Kinder sind auch bei Einschulung nachts noch nicht trocken.


Ihren Kinder- und Jugendarzt sollten Sie aufsuchen, wenn Ihr Kind  z.B. bereits über einen längeren Zeitraum trocken war und plötzlich wieder einnässt. Ist ein Kind über das 4. Lebensjahr hinaus tagsüber noch nicht trocken, sollte durch einen Arztbesuch ein Harnwegsinfekt oder eine Nierenerkrankung ausgeschlossen werden.
 

Lesen Sie mehr zum Thema: Kindergesundheit >

 

 

Die Haut von Kindern vergisst nichts!

Kind - sonnengeschützt

Wissenschaftliche Studien zeigen: Je häufiger die Haut verbrennt, desto größer ist die Gefahr, dass sie dauerhaft geschädigt wird. Die Anzahl der Neuerkrankungen beim weißen Hautkrebs hat sich seit den 1960er Jahren alle 10 Jahre verdoppelt. Heftige Sonnenbrände im Kindesalter erhöhen ganz besonders das Risiko, später an einem Melanom, dem bösartigsten Hautkrebs zu erkranken. Die Haut vergisst nichts: Je früher mit dem Sonnenkonsum begonnen wird, desto mehr Defekte summieren sich im Laufe der Jahre in der Haut.

 

Offenbar ist auch die Häufigkeit der Sonnenurlaube von Bedeutung: Wer in der frühen Kindheit sechsmal einen mehrwöchigen Urlaub im Süden verbrachte, hat später ein doppelt so hohes Krebsrisiko wie jemand, der im gleichen Zeitraum nie im Süden war.


Babys und kleine Kinder dürfen die Sonne nur sehr dosiert genießen. Babys sollten im ersten halben Jahr überhaupt nicht in die pralle Sonne und auch später nur minutenweise. Der Kinderwagen oder die Liegedecke sollte sich immer im Schatten befinden oder der Wagen mit einem Sonnenschirm ausgestattet sein. Selbst im Schatten sollten Babys durch Hemdchen mit langen Ärmeln und Hütchen mit breiter Krempe geschützt werden.

 

Gesicht und Nacken schützen

Kommt ein Kleinkind in die Sonne, muss es an den unbedeckten Körperstellen im Gesicht, am Nacken, an den Händen und Füßen mit speziellen für die Kinderhaut entwickelten Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) geschützt werden. Auch größere Kinder sollten erst allmählich länger in der Sonne bleiben und bei intensiver Sonnenbestrahlung über mehr als 10 Minuten mit einem Sonnenschutzmittel vor den UV-Strahlen geschützt sein.

Wichtig ist dann auch das Tragen eines Sonnenhutes mit Gesicht- und Nackenschutz und zum Schutz der Augen eine Sonnenbrille. Generell gilt auch für größere Kinder und Erwachsene: Weite Kleidung, Hüte mit breiter Krempe und Schatten sind immer noch der beste Sonnenschutz. Doch selbst die Kleidungsstücke lassen meist immer noch eine Restmenge der Sonnenstrahlung durch. Empfehlenswert sind UV-undurchlässige Textilien.


Ein Übermaß an Sonne schwächt zunächst das Immunsystem. Viren haben es dann leichter, sich durchzusetzen.
Schlimmer allerdings sind die Schäden, die die kurzwelligen, unsichtbaren Ultraviolett-Strahlen in der Haut anrichten. Sie sind im Süden und am Meer besonders intensiv. An den Stränden der Kanarischen Inseln zum Beispiel ist die UV-Strahlung doppelt so stark wie in Hamburg.

 

Rechtzeitig aus der Sonne gehen

Ein vernünftiger Umgang mit den UV-Strahlen ist also unumgänglich. Zwischen 11.00 und 15.00 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten, die Filterwirkung der Ozonschicht dagegen sehr gering. Deshalb gehören Kinder und Erwachsene, insbesondere Urlauber aus den sonnenschwachen Ländern in dieser Zeit im südlichen Sommer, am Meer und im Hochgebirge in den Schatten, besser noch ins Haus.


In der Nähe des Äquators, am Meer und in den Bergen scheint die Sonne besonders stark. Dort ist auch bei bewölktem Himmel oder im Schatten Vorsicht geboten: Eine dünne Wolkendecke reduziert die Strahlung nur um maximal 20 Prozent, ein Sonnenschirm allenfalls um die Hälfte. Selbst im Wasser darf man sich nicht völlig sicher wähnen: Die UV-Strahlen können noch mehrere Zentimeter unter der Wasseroberfläche ihre schädliche Wirkung entfalten.

 

Lichtschutzfaktor: Wer braucht wie viel?
In unseren Breiten strahlt die Sonne am stärksten zwischen Ende Mai und Ende Juli. Wer in dieser Zeit mit seinen Kindern Urlaub macht, sollte unbedingt auf Lichtschutzprodukte mit sehr hohem Faktor (LSF) achten. Bekannt ist, dass blasse und sommersprossige Menschen mit rötlichen oder blonden Haaren und grauen oder grünen Augen besonders empfindlich sind. Dunkelhaarige, braunäugige Menschen vertragen die Sonne etwas länger. Im Durchschnitt liegt aber die Sonnenbrandschwelle der meisten erwachsenen Nord- und Mitteleuropäer bei rund 20 Minuten. Wer diese Frist ungeschützt überschreitet, gefährdet seine Haut.

 

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange jemand in der Sonne bleiben kann, ohne sich zu verbrennen. Ein Beispiel: Die Haut rotblonder Frauen und Männer kann sich ungeschützt bereits nach zehn Minuten röten. Mit einem Lichtschutzfaktor zehn können solche Menschen zehnmal so lange in der Sonne bleiben, also etwa eineinhalb Stunden sonnenbaden. Am besten wechselt man jedoch bereits  nach zwei Drittel der "erlaubten" Zeit in den Schatten, um die Haut nicht übermäßig zu strapazieren. Bei Kindern gilt es, noch vorsichtiger zu sein.

Kinder benötigen einen Sonnenschutz mit einem LSF von 25 bis 30. Für Erwachsene mit normal empfindlicher Haut empfehlen sich Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor zehn bis 15. Wichtig ist dabei, dass das Mittel die Haut sowohl vor den langwelligen UV-A-Strahlen als auch vor den kurzwelligen UV-B-Strahlen schützt.

 

Sonnenschutzmittel richtig einsetzen

  • Geizen Sie nicht mit dem Sonnenschutzmittel, sondern tragen sie es immer ausgiebig auf. In diesem Fall stimmt es wirklich: Viel hilft viel. Der auf den Tuben angegebene Lichtschutzfaktor gilt nämlich nur für eine reichlich aufgetragene Menge.
  • Gesicht, Hände, Beine und vor allem auch die empfindlichen Fußrücken sollten mit Sonnencreme oder -lotion eingerieben werden. Besonders Sonnenbrand gefährdete Stellen, zum Beispiel Nase, Lippen und Ohren nicht vergessen!
  • Gele sind nicht zu empfehlen - sie wirken eher austrocknend.
  • Der Schutz von "wasserfesten" Mittel geht beim Baden teilweise verloren. Auch durch das Abtrocknen mit einem Handtuch wird der Schutz entfernt. Cremen Sie deshalb Ihr Kind nach dem Aufenthalt im Wasser immer wieder reichlich ein. Die Schutzdauer lässt sich zwar durch mehrfaches Eincremen nicht verlängern, hilft aber, den Schutz aufrecht zu erhalten.
  • Werden gleichzeitig Sonnenschutz und Mückenabwehr benötigt, sollte stets das Sonnenschutzmittel zuerst aufgetragen werden und erst 15 bis 30 Minuten später das Anti-Mücken-Mittel, um die Wirkung des Sonnenschutzes nicht zu gefährden.
  • Gut ist es, wenn die Sonnenschutzmittel hypoallergen und frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sind.


Sonnenschutzprodukte, die ausschließlich physikalisch wirken, also keine chemischen Substanzen enthalten, sind mit Hinweise wie "chemical free", "ohne chemische Filter" oder "reines Mikropigment" gekennzeichnet. Je kleiner das Kind, desto wichtiger ist der Lichtschutz auf der Basis von Mikropigmenten wie z.B. Zinkoxid oder Titandioxid.

 

Sonnenschutzpräparate mit physikalischen UV-Filtern haben wichtige Vorteile:

  • sie wirken sofort nach dem Auftragen und bieten sofortigen Schutz,
  • sie sind fotostabil, d.h. sie werden in der Sonne nicht zersetzt, der Schutz bleibt erhalten,
  • sie sind gut hautverträglich.

Chemische Lichtschutzfilter sind deshalb weniger empfehlenswert, weil sie in die empfindliche Haut kleiner Kinder eindringen und unerwünschte Wirkungen entfalten können.

 

Bei Sonnenschäden richtig handeln

Nützlich ist alles, was der Haut ihre Feuchtigkeit wieder zurückgibt und sie kühlt. Bei leichtem Sonnenbrand helfen kühlende Lotionen und Umschläge mit kühlem, verdünntem schwarzen Tee. Wenn die Haut spannt und brennt, hilft eine einfache Creme oder eine Spezialsalbe gegen Sonnenbrand aus der Apotheke. Quark- und Joghurtwickel oder mit Essigwasser getränkte Tücher beruhigen ebenfalls die durch den Sonnenbrand gereizte und schmerzende Haut. Bei einem schweren Sonnenbrand gehört das Kind zum Arzt.
Wenn sich die Haut nach einem Sonnenbrand abgeschält hat, ist die neu gebildete Haut dünn und besonders empfindlich für UV-Strahlen. Das Kind  sollte deshalb nach einem Sonnenbrand die Sonne so lange meiden, bis sich die Haut vollständig erholt hat und nicht mehr gerötet ist. Wichtig zu wissen: Bei einem Sonnenbrand geht dem Körper viel Flüssigkeit verloren. Die Empfehlung lautet daher: viel zu trinken. Die Sonne ist jedoch nicht nur schädlich: Um von den gesundheitlichen Vorteilen der Sonne zu profitieren, sollten sich alle Kinder regelmäßig unter freiem Himmel aufhalten und zwar in Bewegung mindestens eine halbe Stunde am Tag. 

 

Lesen Sie mehr über das Reisen mit Kinder >

 

 

Tipps für die kleine Haus- und Reiseapotheke

Reiseapotheke

Eine kleine Schürfwunde, Schnupfen oder Fieber: es ist immer gut, für kleine und größere Kinder ein "Erste-Hilfe-Paket" im Haus und auf Reisen mit dabei zu haben. Für die Hausapotheke reichen einige wenige Medikamente, die - griffbereit und trotzdem kindersicher aufbewahrt - schnell helfen können.

 

Das sollte in Ihrer kleinen Apotheke zu Hause und auf Reisen nicht fehlen - neben individuell benötigten Medikamenten (z.B. gegen Asthma) und Sonnenschutzmitteln: 

 

bei Verletzungen:

  • Pflaster in verschiedenen Größen - Kinder lieben Pflaster mit bunten Motiven, sie lenken ein wenig vom Schmerz ab, Schere
  • Desinfektionsmittel für Schürfwunden
  • Set zur Wundversorgung mit: Verbänden für Brandwunden, Verbandwatte, Verbandklammern, Mullbinden, Wundkompressen, elastische Binden, Dreieckstuch und Wundgel - dies alles ist auch in Erste-Hilfe-Koffern für das Auto enthalten
  • Kühlkompressen (z.B. mit Gel gefüllt) - sie gehören ins Eisfach und helfen bei Prellungen, Beulen, Verstauchungen
  • Pinzetten, mit der sich Splitter und Spreißel entfernen lassen
  • Gel hilft gegen Insektenstiche

 

bei Infektionen:

  • Nasentropfen bei Schnupfen: Sie lassen die Schleimhäute abschwellen und können verhindern, dass eine bakterielle Infektion entsteht
  • Husten- und Salbeitee kann eine Heilung beschleunigen, wenn viel Flüssigkeit die Schleimhäute feucht hält. Husten und Halsschmerzen können so gelindert werden
  • Fieberthermometer - möglichst digital (ohne Quecksilber)
  • Fieberzäpfchen oder -saft mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Ibuprofen - auch gegen Kopf- und Gliederschmerzen
  • Elektrolytlösung: hilft bei Durchfallerkrankungen den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust wieder auszugleichen
  • Zinkpaste hilft bei wunden Babypopos
  • Wärmflasche - gegen Bauchschmerzen und zur Entspannung

 

Wichtige Telefon- und Notrufnummern: Notarzt, Kinderklinik, Kinder- und Jugendarzt, Giftnotrufzentrale.
Überprüfen Sie Ihre kleine Hausapotheke regelmäßig auf die Haltbarkeit der Medikamente. 

 

Bitte beachten Sie: Die hier genannten Hilfen und Medikamente sind zur "Erstversorgung".
Wenn Fieber, Bauchschmerzen oder Durchfall länger andauern oder Sie sich nicht sicher sind, welches die Ursachen für Beschwerden Ihres Kindes sein könnten, wenden Sie sich an Ihren Kinder- und Jugendarzt! Auch bei größeren Verletzungen ist es besser, wenn diese durch einen Arzt versorgt werden. Insofern gehört auch die Telefonnummer des Kinder- und Jugendarztes zu Hause für Rücksprachen in die Reiseapotheke. Am besten Sie sprechen mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt rechzeitig vor Antritt der Reise und lassen sich beraten.

 

 

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