Nach der Schwangerschaft - gut trainiert und gesund ernährt

Nach der Schwangerschaft - Gut trainiert und gesund ernährt

Nach einer anstrengenden Schwangerschaft fordert die Geburt noch einmal enorme Kräfte. Oft tritt danach eine starke körperliche Erschöpfung ein. Ihr Körper braucht dann genügend Zeit, um neue Energie tanken zu können. Gerade in der ersten Zeit nach der Geburt ist es wichtig, dass Sie sich Hilfe organisieren: jemanden, der sich um den Haushalt kümmert, der Einkäufe macht und Ihnen so viel wie möglich Freiraum für Ihr Baby ermöglicht.

 

Auch für die Stillzeiten brauchen Sie die nötige Ruhe und viel Zeit, denn die ersten Wochen nach der Geburt sind Sie auch in der Nacht mehrmals gefordert. 

 

 

Rückbildungsübungen
Während der Schwangerschaft werden die Muskeln der gesamten Bauchregion gedehnt, so dass sie kurz nach der Geburt noch recht schwach sind. Mit einem entsprechenden Training zur Straffung der Bauchmuskeln und Stärkung des Beckenbodens sind Sie auf dem richtigen Weg zu Ihrer Figur vor der Schwangerschaft.
Die sogenannte Rückbildungsgymnastik bringt überdehnte Muskeln, insbesondere Bauch- und Beinmuskulatur wieder in Form und fördert insgesamt die Rückbildung der inneren Organe. Die Rückbildung der Gebärmutter kann einige Zeit in Anspruch nehmen und sollte durch Untersuchungen kontrolliert werden.
Mit leichten, langsamen Übungen können Sie schon wenige Tage nach der Geburt beginnen. Nach einem Kaiserschnitt sollten Sie jedoch mehrere Wochen abwarten, bis Sie Ihre Bauchmuskulatur wieder beanspruchen.

 

Ein Übungsbeispiel: 
Legen Sie sich mit angewinkelten Beinen flach auf den Boden. Ziehen Sie den Bauch ein, strecken Sie Ihre Arme in Richtung Knie und heben Sie Kopf und Schultern. Halten Sie die Spannung eine Weile und steigern Sie die Dauer dieser Haltung mit zunehmender Kraft, dann legen Sie langsam Kopf und Schultern wieder ab. Beginnen Sie mit wenigen Wiederholungen und steigern Sie sich langsam.

 

Die Beckenbodenmuskulatur kann unterschiedlich trainiert werden. Die einfachen Übungen hierfür, mit denen Sie wahrscheinlich schon während der Schwangerschaft begonnen haben, können Sie im Sitzen, Stehen oder im Liegen durchführen. Spannen Sie dabei die Beckenbodenmuskeln, so stark wie möglich an, ohne dabei andere Muskelpartien mit zu beanspruchen. Diese Übung können Sie mehrmals wiederholen und einige Male täglich durchführen.

 

Ganz allgemein sollten Sie sich - sobald es geht - wieder bewegen. Sanfte, sportliche und regelmäßige Betätigungen, wie Stretching, Yoga, Schwimmen oder lange Spaziergänge, regen den Stoffwechsel an und steigern den Energieverbrauch. Für Sit-ups oder ähnlich anstrengende Trainingsprogramme ist es jedoch noch zu früh. Diese würden Ihren Körper eher belasten als stärken. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt, wenn Sie im Wochenbett Probleme oder Fragen haben oder ganz speziell wann Sie mit welchen Übungen zur Rückbildungsgymnastik beginnen können. 

 

Gesunde Ernährung nach der Geburt
Eine ausgewogene Ernährung nach der Geburt, insbesondere wenn Sie stillen ist wichtig, ebenso wie eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr von 2 bis 3 Litern pro Tag.
Ihre Ernährung sollte aus viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Milch und Milchprodukten und Fleisch bzw. Fisch bestehen. Süßigkeiten sollten eher zurückhaltend verzehrt werden. Leicht verdauliche Speisen belasten nicht den Darm, der nach einer Geburt erst einmal wieder in Gang kommen muss.

 

Diese Lebensmittelgruppen sollten auf Ihrem Speiseplan stehen:

  • "5 am Tag", empfohlen von der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für eine ausreichende Vitamin-Versorgung: mindestens zwei Stück Obst  und dreimal Gemüse pro Tag - entweder roh oder als Gemüse/Salat
  • Milch und Milchprodukte für eine ausreichende Kalziumversorgung
  • Hülsenfrüchte, grüne Gemüsesorten, Vollkornprodukte und kalziumreiche Mineralwässer (mind. 150 mg Kalzium pro Liter) oder auch kalziumangereicherte Säfte können die Kalziumversorgung unterstützen.
  • Meeresfisch (z. B. Schellfisch, Seelachs, Lachs, Makrele, Hering), mit Jodsalz hergestellte/s Brot, Back- und Wurstwaren sowie jodiertes Speisesalz mit Folsäure, Milch, Milchprodukte, Eier sind gut für die Jodversorgung. 
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren liefern z. B. fette Seefische und Rapsöl (Oliven-, Sonnenblumenöl).
  • Mageres Fleisch (z. B. Rind, Lamm, Wild) und Wurstwaren, Vollkornprodukte, Haferflocken, Hirse, Sesam, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Nüsse in Kombination mit Vitamin C-reichen Säften oder Obst-/Gemüsesorten (wie Paprika, Kohl, Fenchel, Johannisbeeren, Sanddorn), sind wichtige Quellen für die Eisenzufuhr.
  • Vollwertige Getreideprodukte sorgen für eine ausreichende Versorgung mit Ballaststoffen.

 

Lesen Sie mehr über die gesunde Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit > 

 

Checklisten - gut vorbereitet zur Vorsorge

Checklisten - gut vorbereitet zur Vorsorge

Von der U1 bis zur U10, J1 und J2 bieten Früherkennungsuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt gute Möglichkeiten, die gesunde Entwicklung Ihres Kindes zu überprüfen.
So können diese Vorsorgeuntersuchungen dazu beitragen, beispielswiese Stoffwechselstörungen oder Entwicklungsverzögerungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Auch sogenannte Screenings - wie der Hörtest bei Neugeborenen - helfen, mögliche Störungen zu erkennen, bevor Beschwerden auftreten.

Damit Sie als Eltern gut vorbereitet zur "U" gehen können, geben wir Ihnen Tipps, worauf Sie achten sollten:

U7: Zwischen dem 21. und 24. Lebensmonat stehen im Rahmen der U7 Beweglichkeit und Geschicklichkeit, Seh- und Hörvermögen und die altersgerechte sprachliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes im Mittelpunkt der Untersuchungen. Beobachten Sie Ihr Kind  schon vorab: Geht es sicher und allein? Kann es Bilder erkennen und benennen? Zeigt es auf Augen, Ohren, Mund oder Nase, wenn es danach gefragt wird. Wie schreitet die Sprachentwicklung Ihres Kindes voran? Umfasst sein Wortschatz schon mehr als 50 Wörter? Versteht es kleine Aufforderungen, wie: "Gib mir bitte...?"

Sprechen Sie mit dem Kinder- und Jugendarzt darüber, wenn Ihr Kind z. B. Probleme beim Ein- oder Durchschlafen hat, wenn es nicht richtig essen mag oder über andere Sorgen, die Sie haben.

 

U7a: Themen dieser Untersuchung, die kurz vor dem 3. Geburtstag stattfindet, sind wie zuvor auch die Entwicklung der Seh- und Hörfähigkeiten und der Sprache. Gesprochen wird auch über die Ernährung und Gewichtsentwicklung Ihres Kindes. Gibt es Hinweise auf Allergien? Überlegen Sie selbst, was Ihr Kind schon kann, welche Fortschritte es in den letzten Monaten gemacht hat. Spricht es schon kleine Sätze mit drei bis sechs Wörtern? Kann Ihr Kind schnell und sicher rennen und dabei auch Hindernisse geschickt umsteuern? Kann es ohne Probleme für einige Stunden von Ihnen getrennt und bei ihm bekannten Personen sein? Hat Ihr Kind keine Probleme, sein Befinden auszudrücken? Wie verhält sich Ihr Kind im Umgang mit anderen Kindern?

Achten Sie auf die Augen Ihres Kindes: Reibt es sich häufig die Augen oder kneift sie zusammen?
Ein weiteres wichtiges Thema dieser Untersuchung ist die Mund- und Zahngesundheit.

 

U8: Die U8 zwischen dem 46. und 48. Lebensmonat ist dazu da, Ihr Kind erneut gründlich zu untersuchen. Die körperliche und seelische Entwicklung wird geprüft. Was kann Ihr Kind mit fast vier Jahren schon allein machen? Wie hat sich sein soziales Verhalten entwickelt? Wo liegen seine Interessen? Wie malt und spielt es?

Wie schätzen Sie selbst das Verhalten Ihres Kindes ein: ist es eher zurückhaltend, schüchtern, ängstlich, unruhig oder wird es schnell wütend?

In diesem Alter sind Dreirad, Laufrad oder Roller interessant. Fährt Ihr Kind damit schon sicher? Kann es mit einer Kinderschere umgehen und Figuren ausschneiden? Kann es beim Vorlesen, oder Hören von Geschichten und Liedern aufmerksam zuhören und auch schon selbst kleine Geschichten in weitgehend richtigem zeitlichem Ablauf erzählen?
Vom Arzt untersucht werden auch Zähne und Kiefer auf mögliche Fehlstellungen.
Denken Sie bei all diesen Untersuchungen auch daran, den Impfpass Ihres Kindes mitzunehmen. So kann der Impfstatus überprüft und fehlende Impfungen nachgeholt werden.

 

U9: Mit ungefähr fünf Jahren stehen die U9 und vielleicht auch schon die Einschulungsuntersuchung an. Wie in den vorangegangenen Untersuchungen auch, werden die körperliche und geistige Entwicklung überprüft. Des Weiteren wird der Urin untersucht und der Blutdruck gemessen. Seh- und Hörvermögen, Beweglichkeit und Geschicklichkeit, Sprachentwicklung und soziales Verhalten werden mit kleinen Übungen und Testaufgaben eingeschätzt. Wie weit ist die Zahnentwicklung?

Mit diesen Beobachtungen können Sie sich auf die U9 vorbereiten:
Kann Ihr Kind freihändig und sicher Treppen bewältigen? Schreibt es schon Buchstaben und erkennt es die Grundfarben? Versteht und reagiert es Gefühle von anderen? Hält es sich an Regeln, z.B. beim Spielen? Wie konzentriert kann Ihr Kind sein?
Wichtig ist es auch, mit dem Kinder- und Jugendarzt über den Impfstatus zu sprechen.

 

Zwei neue Untersuchungen im Schulalter sollen die große Lücke zwischen den Vorsorgeuntersuchungen U9 und der J1 (mit etwa 12 bis 14 Jahren) schließen:

 

U10: Im Alter von sieben bis acht Jahren findet die U10 statt. Diese soll (motorische) Entwicklungsstörungen (Lese-Rechtschreib-Rechenstörung) erkennen, um frühzeitig eine geeignete Therapie einleiten zu können.

 

U11: Die U11 fällt in eine wichtige Phase der schulischen Entwicklung. Im Alter von neun bis zehn Jahren können Schulleistungsstörungen, Sozialisations- oder Verhaltensstörungen auftreten, die mit der U11 untersucht und besprochen werden können. Diese Untersuchung soll auch das gesundheitsbewusste Verhalten, z.B. mit Blick auf Medienkonsum und Bewegung beurteilen.

 

Lesen Sie mehr über die Vorsorgeuntersuchungen Ihres Kindes >

 

Masern - ohne Impfung ein gesundheitliches Risiko

Masern - ohne Impfung ein gesundheitliches Risiko

Ein Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es, die Masern bis 2015 auszurotten. Dazu müssten 95 Prozent der Schulanfänger eine zweite Masernimpfung haben. Bis jetzt hat dies nur ein Bundesland in Deutschland erreicht: Mecklenburg-Vorpommern.
Dabei ist ein ausreichender Impfschutz für die eigene Gesundheit und die der anderen so wichtig. Die schwere Infektionskrankheit schwächt das Immunsystem: bakterielle Infektionen wie Bronchitis, Mittelohrentzündungen, auch Lungenentzündungen und - im schlimmsten Fall - Gehirnentzündungen können die Folgen sein. In sehr seltenen Fällen kann es Jahre nach einer durchgemachten Masernerkrankung zu einer Entzündung des Gehirns kommen, die als SSPE (subakute sklerosierende Panezephalitis) bezeichnet wird und tödlich verläuft.

 

Masern gehören zu den typischen Kinderkrankheiten, befallen jedoch zunehmend auch Jugendliche und Erwachsene. Hier ist kann der Krankheitsverlauf in der Regel schwerer verlaufen, als bei kleinen Kindern.
Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Die Erkrankung tritt typischerweise in zwei Stadien auf: zunächst mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber, Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung und Flecken auf der Mundschleimhaut, drei bis sieben Tage später ist der charakteristische Hautauschlag erkennbar.

 

Gerade auch für Schwanger ist ein ausreichender Schutz vor dieser "Kinderkrankheit" enorm wichtig. Frauen mit Kinderwunsch sollten gegen Masern geimpft sein, um mögliche Fehl- oder Frühgeburten im Falle einer Erkrankung zu verhindern. Auftretende Komplikationen für Schwangere, sollten sie während der Schwangerschaft an Masern erkranken, sind neben hohem Fieber auch schwere Lungenentzündungen.
Frauen mit Kinderwunsch sollten mindestens drei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft den Impfstatus überprüfen lassen. So können fehlende Impfungen rechtzeitig nachgeholt werden.

 

Für Kinder empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Berlin ab dem vollendeten 11. Lebensmonat eine zweimalige kombinierte Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Die STIKO weist darauf hin, dass insbesondere alle, nach  1970 geborene Erwachsene ihren Impfstatus überprüfen lassen sollten, denn aktuelle Masernausbrüche betreffen häufig gerade diese Altersgruppe.
Die Ansteckung in Kindertagestätten oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen bringt die Kinder in Gefahr, die aufgrund von Kontraindikationen nicht geimpft werden können. Gefährdet sich auch Babys, die noch nicht vollständig geimpft sind.

 

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Tipp: Sonnenschutz

Tipp: Sonnenschutz

Wenn es warm wird im Frühling, sich die Freibäder und Liegewiesen an den Seen füllen, ist der richtige Sonnenschutz gefragt - insbesondere für Kinder. Kinderhaut ist viel dünner, durchlässiger und empfindlicher als die der Erwachsenen. Ihre Eigenschutzzeit beträgt bei intensiver Sonnenbestrahlung nicht mehr als bis zu zehn Minuten, danach droht bereits ein Sonnenbrand. Die Schutz- und Reparaturmechanismen der Kinderhaut kommen erst nach und nach in Gang, ihre Entwicklung dauert bis zur Pubertät.

 

Die Haut von Kindern vergisst nichts!
Wissenschaftliche Studien zeigen: Je häufiger die Haut verbrennt, desto größer ist die Gefahr, dass sie dauerhaft geschädigt wird. Heftige Sonnenbrände im Kindesalter erhöhen ganz besonders das Risiko, später an einem Melanom, dem bösartigsten Hautkrebs zu erkranken - denn: "die Haut vergisst nicht".

 

Babys und Kinder dürfen die Sonne nur sehr dosiert genießen. Babys sollten im ersten Lebenshalbjahr gar nicht der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden - und auch später nur minutenweise. Auch im Schatten sollten Babys geschützt werden.
Für Kinder gibt es speziell entwickelte Sonnenschutzmittel mit hohen Lichtschutzfaktoren. Einen guten Schutz von intensiven Sonnenstrahlen bieten auch Hüte mit Gesicht- und Nackenschutz.

 

In der Nähe des Äquators, am Meer und in den Bergen scheint die Sonne besonders stark. Dort ist auch bei bewölktem Himmel oder im Schatten Vorsicht geboten: Eine dünne Wolkendecke reduziert die Strahlung nur um maximal 20 Prozent, ein Sonnenschirm allenfalls um die Hälfte.

Selbst im Wasser darf man sich nicht völlig sicher wähnen: Die UV-Strahlen können noch mehrere Zentimeter unter der Wasseroberfläche ihre schädliche Wirkung entfalten.

 

Lichtschutzfaktor: Welche Sonnenschutzmittel brauchen Kinder?
In unseren Breiten strahlt die Sonne am stärksten zwischen Ende Mai und Ende Juli. Wer in dieser Zeit mit seinen Kindern Urlaub macht, sollte unbedingt auf Lichtschutzprodukte mit sehr hohem Faktor (LSF) achten. Besonders gefährdet sind blasse und sommersprossige Menschen mit rötlichen oder blonden Haaren und grauen oder grünen Augen. Dunkelhaarige, braunäugige Menschen vertragen die Sonne etwas länger. Im Durchschnitt liegt aber die Sonnenbrandschwelle der meisten erwachsenen Nord- und Mitteleuropäer bei rund 20 Minuten. Wer diese Frist ungeschützt überschreitet, gefährdet seine Haut.


Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange jemand in der Sonne bleiben kann, ohne sich zu verbrennen. Ein Beispiel: Die Haut rotblonder Frauen und Männer kann sich ungeschützt bereits nach zehn Minuten röten. Mit einem Lichtschutzfaktor zehn können solche Menschen zehnmal so lange in der Sonne bleiben, also etwa eineinhalb Stunden sonnenbaden. Am besten wechselt man jedoch bereits  nach zwei Drittel der "erlaubten" Zeit in den Schatten, um die Haut nicht übermäßig zu strapazieren. Bei Kindern gilt es, noch vorsichtiger zu sein.

Kinder benötigen einen Sonnenschutz mit einem LSF von 25 bis 30. Für Erwachsene mit normal empfindlicher Haut empfehlen sich Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor zehn bis 15. Wichtig ist dabei, dass das Mittel die Haut sowohl vor den langwelligen UV-A-Strahlen als auch vor den kurzwelligen UV-B-Strahlen schützt.
Dabei ist zu beachten, dass der Schutz von "wasserfesten" Mitteln beim Baden dann doch verloren geht - auch durch das Abtrocknen.


Ein wichtiger Hinweis:

Sollten Sonnenschutz- und Anti-Mückenmittel gleichzeitig benötigt werden, wird erst das Sonnenschutzmittel, dann - nach etwa 15 bis 30 Minuten - das Mittel zur Mückenabwehr aufgetragen. Damit bleibt der Sonnenschutz erhalten.
Sonnenschutzmittel, die ausschließlich physikalisch wirken, also keine chemischen Substanzen enthalten, sind mit Hinweise wie "chemical free", "ohne chemische Filter" oder "reines Mikropigment" gekennzeichnet.


Je kleiner das Kind, desto wichtiger ist der Lichtschutz auf der Basis von Mikropigmenten wie z. B. Zinkoxid oder Titandioxid. Chemische Lichtschutzfilter sind deshalb weniger empfehlenswert, weil sie in die empfindliche Haut kleiner Kinder eindringen und unerwünschte Wirkungen entfalten können.

 

Was tun bei Sonnenschäden?
Nützlich ist alles, was der Haut ihre Feuchtigkeit wieder zurückgibt und sie kühlt. Bei leichtem Sonnenbrand helfen kühlende Lotionen und Umschläge mit kühlem, verdünntem schwarzen Tee. Wenn die Haut spannt und brennt, hilft eine einfache Creme oder eine Spezialsalbe gegen Sonnenbrand aus der Apotheke. Quark- und Joghurtwickel oder mit Essigwasser getränkte Tücher beruhigen ebenfalls die durch den Sonnenbrand gereizte und schmerzende Haut. Bei einem schweren Sonnenbrand gehört das Kind zum Arzt.
Und dennoch: Bei aller Vorsicht sollte nicht vergessen werden, dass Kinder die Bewegung im Freien benötigen - auch zur Bildung des lebenswichtigen Vitamins D zum Aufbau der Knochen.

 

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