Nachrichten-Archiv
Dickes Deutschland
Noch nie war Deutschland so dick. 37% der Frauen und 59% der Männer sind zu dick. Die gute Nachricht: die Zahl der übergewichtigen Kinder ist in den letzten Jahren nicht angestiegen.
Im 13. Ernährungsbericht veröffentlicht die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) erschreckende Zahlen. Am Ende des Berufslebens sind 56,3% der deutschen Frauen und 74,2% der deutschen Männer übergewichtig. Übergewichtig bedeutete, dass der BMI (Body Mass Index zwischen 25 und 30 kg/m2 liegt. Besorgniserregend ist, dass die Zahl der adipösen (BMI über 30 kg/m2), also stark übergewichtigen Menschen, besonders angestiegen ist.
Die Gründe dafür sind wohl allseits bekannt: zu wenig Sport und Bewegung, zu viel kalorienreiches Essen und süße Getränke.
Die gute Nachricht: bei Schulanfängern nimmt das Übergewicht leicht ab
Noch immer sind ca. 8,2 bis 12% (je nach Bundesland) der deutschen Schulanfänger übergewichtig, 2,8% bis 5,3% davon adipös. Obwohl diese Zahlen noch immer zu hoch sind, werden sie als positives Zeichen aufgefasst, da im Vergleich zum vorherigen Beobachtungszeitraum (1990er bis 2004) die Zahlen nicht anstiegen sind bzw. teilweise sogar leicht rückläufig waren.
Vermeidung von Übergewicht von Anfang an
Dieser Ernährungsbericht beweist, dass auch in Zukunft darauf geachtet werden muss, Übergewicht und Adipositas so früh wie möglich zu vermeiden. Und das fängt bei den ganz Kleinen, ja sogar schon vor der Schwangerschaft, an. Ein gesundes Körpergewicht und eine gute Ernährung während der Schwangerschaft bieten Kindern den bestmöglichen Start ins Leben.
Mehr zur Ernährung
Mehr zu Übergewicht und Adipositas im Kindesalter
Quellle: 13. DGE-Ernährungsbericht